Presse 2021

#Osthessen News vom 15.08.2021
Bericht: Gerhard Manns
Fotos: Gerhard Manns
 

Phänomenales Konzert des Chors der Modell- und Gesamtschule Obersberg

Nach vielen Wochen des Bangens und Wartens freuen sich die Schülerinnen und Schüler des Chores der Modell- und Gesamtschule Obersberg sowie des angeschlossenen Bläserensembles riesig. Die traditionell veranstalteten Konzerte nach Abschluss der Festspielsaison werden stattfinden, wenn auch die Einladung zu denselben nun sehr kurzfristig erfolgt. Wochen- und monatelang haben die Verantwortlichen um Ulli Meiß damit gerungen, was geht und was nicht, was Corona erlaubt oder auch nicht und gerade mal seit einer Woche gibt es grünes Licht.

 

Aber nicht ohne einen Kompromiss, der ein bisschen wehmütig stimmt. Chor und Blechbläser werden in diesem Jahr getrennt auftreten, ansonsten wäre definitiv zu wenig Platz auf der Bühne, was gegen viele Hygieneregelungen verstoßen würde. Das heißt, am kommenden Samstag um 16.00 und 20.00 Uhr findet jeweils ein reines Chorkonzert statt, am Sonntag um 16.00 Uhr ein reines Blechbläser-Konzert. „Eigentlich Wahnsinn, was wir vorhaben“, so Ulli Meiß. Seit anderthalb Jahren konnte er mit seinen Eleven gerade einmal maximal acht Proben absolvieren, beim Probenwochenende mit dem Chor hatte er nur der Hälfte der Teilnehmer zugegen. Zudem liegen die Veranstaltungen mitten in den Ferien. Ungeachtet dessen möchten die Jugendlichen dennoch musikalisch überzeugen und vor allem ein Zeichen setzen, das heißen könnte – wir haben uns nicht unterkriegen lassen! Rund 90 Sängerinnen und Sänger werden in verkürztem Format mit Soloeinlagen beliebte Volkslieder und Popsongs zum Besten geben, die 30 Musiker versprechen am Sonntag ein musikalisches Feuerwerk zu zünden.

Die wegen Corona eingeschränkte Anzahl der zur Verfügung stehenden Sitzplätze in der Stiftsruine waren fast alle besetzt. Wegen der Pandemie wurden die Eintrittskarten für diese Veranstaltung im Schachbrett-System verkauft, damit genügend Raum zwischen den Plätzen garantiert war. Die Maskenpflicht galt dann bis zur Einnahme der Plätze.Über die gesamte Dauer des Konzertes wurde ein Feuerwerk mit Liedern der Chormusik zum Besten gegeben, das lang anhaltenden Applaus des begeisterten Publikums zur Folge hatte.

 

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Das feuerte den Chor der Obersberg Schule unter der Leitung von Uli Meiß so richtig an und man merkte, wie es dem Dirigenten und seinen Schülern so richtig Spaß machte, nach so langer „Corona“ Abstinenz endlich wieder mal vor Publikum singen zu dürfen. Hochkarätige Solosängerinnen und Sänger stellten ihr Können unter Beweis und der gesamte Chor zeigte mit beliebten Volksliedern und auch Popsongs seine hervorragenden Qualitäten und auch dafür gab es lang anhaltenden Beifall. (Gerhard Manns) +++

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#Hersfelder Zeitung vom 15.08.2021
Bericht: Ute Janßen
Bild: Steffen Sennewald
 

Obersbergchöre begeistern bei Konzerten in der Stiftsruine



Die Chöre der Modell- und Gesamtschule Obersberg begeisterten mit ihren Auftritten das Publikum in der Stiftsruine. © Steffen Sennewald

Die Chöre der Modell- und Gesamtschule Obersberg zeigten beim Abschlusskonzert der Festspielsaison, dass Corona kein Hinderungsgrund für leidenschaftliche Musik sein muss.

Bad Hersfeld – Ulli Meiß, der als Kreischorleiter auch die Chorszene im Landkreis gut kennt, erinnerte gleich zu Beginn daran, dass die sängerische Durststrecke der letzten Monate viele Chöre in existenziell schwierige Situationen gebracht habe. Rund 110 Sängerinnen und Sänger – unter ihnen angesichts der Einschränkungen gerade für den Chorgesang erfreulich viele aus den unteren Jahrgängen der Mittelstufe aber auch einige Ehemalige – hatte Chorleiter Ulli Meiß mitten in den Sommerferien mobilisieren können. Und die Freude an der Musik, die auch auf das Publikum in der Stiftsruine übersprang, war sowohl Meiß als auch allen anderen Beteiligten deutlich anzumerken. Doch Begeisterung und Enthusiasmus allein sind natürlich kein Erfolgsgarant, vor allem dann nicht, wenn in eineinhalb Jahren nur acht Proben und ein Intensiv-Probenwochenende stattfinden können. Meiß konnte sich in den sehr kurzfristig angesetzten Konzerten auf eine sehr stabile und klanglich wirkungsvolle Mischung aus ganz jungen und etwas reiferen Stimmen stützen. Mit strahlendem und, trotz der heiklen Akustik in der Ruine, erstaunlich homogenem Klang erfüllten die Sängerinnen und Sänger die Stiftsruine. Begleitet wurden sie dabei von Anne Rill am Klavier und Anastasia Boksgorn an der Violine.

Das sehr abwechslungsreiche und vielfältige Programm hatte Ulli Meiß gemeinsam mit seinen Aktiven als „Best of“ weitgehend aus dem Repertoire des Chores zusammengestellt. Auf einen Block mit Volksliedern wie dem „Marienwürmchen“ und „Rosmarin“ folgte – in Anlehnung an die Reiselust der Chöre – eine musikalische Weltreise, bei der die Souvenirs unter anderem aus China, Russland, Finnland, Irland und Schweden stammten. In den jeweiligen Landessprachen wurde von den Sally Gardens, von Liebe, duftendem Jasmin, värmländischen Landschaften und Moskauer Nächten gesungen. Aber auch Folk und Popklassiker wie Donovans „Donaj donaj“, Leonard Cohens „Hallelujah“, Elvis Presleys „Falling in Love“, der Musical-Hit „Hakuna Matata“ sowie alte Schlager wie „Wochenend und Sonnenschein“ und „In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine“ fanden in der bunten musikalischen Wundertüte ihren Platz. Die Sängerinnen und Sänger agierten dabei als Gesamtchor aber auch in Teilensembles und in solistischen Besetzungen.

Nach dem Schlussstück, dem programmatischen „Wir machen Musik“ und vor der Zugabe „Möge die Straße“ zog Chorleiter Ulli Meiß sichtlich erfreut und erleichtert das Fazit, dass die Mühe sich gelohnt habe. „Es hat funktioniert!“, rief der dem Publikum zu, das sich mit Standing Ovations für ein Konzerterlebnis in Zeiten des Live-Musik-Mangels bedankte. Alle Beteiligten hätten ihr Bestes gegeben und die Musik, so Meiß, habe sich gerade in schwierigen Zeiten einmal mehr als Trösterin, Hoffnung und Perspektive erwiesen.

 

Die dazugehörige Bilderserie der Hersfelder Zeitung finden sie #hier.