Konzertreise New York und Washington 2019

13.12.2019 - 22.12.2019


FlaggeUSANach einem anstrengenden Flug erreichten wir am 13. Dezember das sehnlich erwartete Ziel: die Weltmetropole New York. Wie geplant holten uns zwei Busse vom Flughafen ab und brachten uns in unser schmuckes Hotel Crown Plaza im nördlichen Stadtteil White Plains.

Ankunft in New York im Regen
Ankunft in New York im Regen

Am ersten Tag in New York, Samstag den 14. Dezember hatten wir die Wahl, in ein Kunstmuseum oder in ein Naturkundemuseum zu gehen. Viele entschieden sich für das Naturkundemuseum „American Museum of Natural History“. Dort fuhren wir mit original amerikanischen Schulbussen hin, das bedeutete für uns eine sehr abenteuerliche Fahrt. Das „American Museum of Natural History“. ist übrigens auch das Museum, in dem der Film „Nachts im Museum“ gedreht wurde. Dies war sehr interessant, da alles bis hin zu den Dinosauriern sehr anschaulich dargestellt wurde und man selber einige Dinge ausprobieren konnte. Nach unserem Museums-Besuch spazierten wir bei leichtem Regen durch den berühmten Central Park, das war ebenfalls sehr beeindruckend und erlebnisvoll. Dort entdeckten wir viele Eichhörnchen. Diese waren sehr zutraulich und hatten die Farbe grau, dies hat uns sehr überrascht, da sie bei uns in Deutschland braun und sehr scheu sind. Nach einem langen gemütlichen Spaziergang folgte eine Stadtrundfahrt durch New York City. Wir fuhren z. B. an der Statue von Kolumbus vorbei sowie an einer Penthouse-Wohnung von Katy Perry. Es war sehr eindrucksvoll, den großen Rummel mit den vielen Menschen auf New Yorks Straßen zu beobachten. Die hohen Gebäude, die breiten langen Straßen, die vielen gelben Taxen und die vielen Menschen – es fühlte sich an, als würde man in einem amerikanischen Film mitspielen. WOW! Die Stadtrundfahrt endete am Times Square. Dort gingen wir gemeinsam zu den großen Monitoren, machten einige Gruppenfotos und sangen sogar ein paar Lieder. Dabei wurden wir von ganz vielen Menschen gefilmt, sogar vom koreanischen Fernsehen. Das sind Momente im Leben, die wir nie vergessen werden, denn wer kann schon sagen: „Ich habe in New York am Times Square gesungen und wurde dabei sogar von einem ausländischen Fernsehen gefilmt“, ich glaube nicht sehr viele. Danach bekamen wir etwas Zeit, uns in Kleingruppen frei zu bewegen, dabei wurde ein bisschen eingekauft und viele Fotos geschossen. Anschließend trafen sich wieder beide Gruppen und wir fuhren zu einem beeindruckenden Chor-Konzert, zu dem wir eingeladen wurden. Das Konzert trug den Namen „ Alleluia“. Es fand in der Church of St. Luke in the Fields statt. Der Chor hatte nicht sehr viel Mitglieder, doch durch seine lauten, schönen und klangvollen Stimmen dachte man, es steht ein zweihundert Mann-Chor vor einem. Dieses Konzert wird uns auch noch lang in Erinnerung bleiben. Danach ging es mit unseren amerikanischen Schulbussen zurück ins Hotel in White Plains. Dort ließen wir den eindrucksvollen und aufregenden Tag in unseren Zimmern Revue passieren und freuten uns schon auf die nächsten Tage in den USA.

Im „American Museum of Natural History“
Im „American Museum of Natural History“

Bestens gelaunt trotz Regen
Bestens gelaunt trotz Regen

Am Sonntag, den 15. Dezember wurden wir nach einem guten Frühstück im Hotel mit den New York Schulbussen abgeholt. Wir fuhren nach Manhattan in die St. Pauls Church (eine deutsche Kirche). Dort nahmen wir an einem Gottesdienst teil und sangen zwei Chorlieder sozusagen als Vorgeschmack auf unser Konzert, welches am Mittwoch den 18.12. in der St. Pauls Church stattfinden sollte. Die vielen Gottesdienstbesucher waren begeistert und sollten dementsprechend auch zu unserem Konzert am kommenden Mittwoch kommen. Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste fuhr zuerst zum Top of the Rock, dem Rockefeller Center. Von dort oben hatte man eine wunderschöne Aussicht und man konnte fast ganz New York sehen. Die zweite Gruppe besichtigte zuerst das 9/11-Museum, welches sehr beeindruckend war und viele Emotionen auslöste. Am Nachmittag wurden die Gruppen getauscht, so dass alle Chormitglieder alle Attraktionen besichtigt hatten. Danach hatten wir noch ein bisschen Zeit in der Stadt und haben schöne Geschäfte besichtigt, manche Chormitglieder haben aber auch etwas typisch Amerikanisches gegessen. Nach einem langen anstrengenden, aber sehr beeindruckenden Tag sind wir gegen 18:00 Uhr wieder ins Hotel gefahren.

Auf dem Rockefeller Center
Auf dem Rockefeller Center

Arne und Ulli vor dem Empire State Building
Arne und Ulli vor dem Empire State Building

Und wieder startete der Tag (16. Dezember) mit einem genialen Frühstück. Anschließend holte uns der Ernst des musikalischen Zwecks der Reise ein. Eine Probe war angesagt, die wir im großen Gruppenraum des Hotels absolvierten. Ja, diese war sehr anstrengend und dauerte auch einige Zeit, ca. 3 Stunden. Aber wir freuten uns, dass wir jetzt gut vorbereitet auf das Konzert am Abend waren. Na klar, jetzt waren wir noch neugieriger auf New York geworden und erkundeten am Nachmittag die Stadt in Kleingruppen auf eigene Faust. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wurden noch einmal anvisiert und natürlich war Shopping angesagt – was sollen wir mehr berichten über diesen Tag ohne offizielles Programm, der auch so stressig genug war. Wenn da nicht noch das Konzert in der Deutschen Schule in White Plains gewesen wäre… Ca. 90 Minuten erfreuten wir die begeisterten Zuhörer im Auditorium der Schule mit deutschen und internationalen Weihnachtsliedern und konnten uns auf diese Weise bei unserem Gastgeber Lars Hierath, Direktor der Schule, bedanken.

Bei strömenden Regen
Bei strömenden Regen

Am Dienstag, den 17. Dezember genossen wir auch am vierten Tag in Folge das geniale Frühstück, um uns dann gegen 10:00 Uhr mit den Schulbussen wiederum auf den Weg nach Manhattan zu begeben. Auf dem Tagesplan stand weiterhin Sightseeing. Wir besuchten zum einen die Grand Central Station, welche uns aufgrund ihrer Größe und Bauweise sehr beeindruckte. Da uns diese Atmosphäre an diesem Bahnhof so gut gefiel, planten wir spontan einen Flashmob. Als wir mit zwei Sängerinnen zu singen begannen, hatten noch nicht wirklich viele Menschen von dem Gesang Kenntnis genommen. Erst als immer mehr von uns einsetzten und wir uns auch schließlich als Formation eines Chores zu erkennen gaben, standen plötzlich sehr viele filmende, Fotos schießende und auch viele mitsingende Passanten um uns herum. Ihnen hat es sichtlich Freude bereitet, von so einem Chor überrascht zu werden, gerade weil wir auch sehr bekannte und typisch weihnachtliche Lieder gesungen haben. Nachdem wir auch den Bahnhof als einen wichtigen Fotopunkt abgearbeitet hatten, hatten wir die Möglichkeit, uns in kleinen Gruppen frei zu bewegen. Man konnte entweder essen gehen oder noch einmal zum Times Square gehen. Unsere Gruppe wollte einem typisch amerikanischen Essen nicht aus dem Weg gehen. Und so suchten wir zunächst ein Restaurant auf, bevor wir uns auch nochmal auf den Weg zum Times Square machten, um ein letztes Mal die großen Anzeigetafeln zu sehen und um natürlich noch ein letztes Mal in New York shoppen zu gehen. Nach ungefähr drei Stunden trafen wir uns alle mitten auf dem Times Square wieder. Nun wurden wir in verschiedene Gruppen eingeteilt, da nun das Abendprogramm anstand. Zur Auswahl standen ein Musicalbesuch am Broadway und ein NBA-Spiel im Madison Square Garden. Ich ging mit meiner Gruppe, die aus ungefähr 25 Personen bestand, zum NBA-Spiel. An diesem Abend spielten die New York Knicks gegen die Atlanta Hawks. Auch wenn wir nicht alle über das größte Wissen über Basketball verfügten, haben wir uns durch gekaufte Fanartikel doch ein bisschen besser und vorbereiteter gefühlt. Wir hatten sehr viel Spaß beim Zuschauen, egal ob während der kleinen Pausen, in welchen immer getanzt wurde, oder während des spannenden Spiels selber. Es war ein unvergessliches Ereignis schon allein wegen der Stimmung, in so einem großen Stadion zu sitzen. Nach dem Spiel sind wir dann um circa 23:30 in unserem Hotel in White Plains angekommen, wo wir uns auch schon auf den nächsten Tag mit der Besichtigung der Brooklyn Bridge und der Freiheitsstatue sehr gefreut haben.

Times Square
Times Square

Gruppenfoto Times Square
Gruppenfoto Times Square

Musical Frozen am Broadway
Musical Frozen am Broadway

NBA Spiel
NBA Spiel

Und wieder startete der Tag (17. Dezember) mit einem genialen Frühstück. Noch einmal ging es in das Herz der Stadt, Manhattan, und wir hatten noch einmal Freizeit. Pünktlich trafen wir uns am späten Nachmittag zur Probe im Gemeinderaum der St. Pauls Church und mussten feststellen, dass die Heizung ausgefallen war. Tapfer und dick eingekleidet absolvierten wir dennoch unsere Generalprobe in der Kirche und irgendwann lief auch wieder die Heizung und wir konnten einen Snack einnehmen und uns umziehen fürs Konzert. Dies war dann einer der absoluten Höhepunkte unserer Reise, auch wenn nur wenige Zuschauer wegen des einsetzenden Glatteises und Schnee in die Kirche gefunden hatten. Wir konnten auch hier die Zuhörer restlos begeistern und das Konzert wird uns in einmaliger Erinnerung bleiben.

Auf der Brooklyn Bridge
Auf der Brooklyn Bridge

Stärkung vor dem Konzert im Gemeinderaum
Stärkung vor dem Konzert im Gemeinderaum

Konzert in der deutschen Kirche in New York
Konzert in der deutschen Kirche in New York

Winterlandschaft nach dem Konzert in New York in der deutschen Kirche
Winterlandschaft nach dem Konzert in New York in der deutschen Kirche

Unser Klavierspieler Markus
Unser Klavierspieler Markus

Eigentlich gibt es über die erste Hälfte des Donnerstag, den 19. Dezember nicht viel zu berichten. Wir checkten im Hotel aus und fuhren ca. 8 Stunden mit den Bussen nach Washington, die winterliche Landschaft immer wieder bestaunend. Dort angekommen, bezogen wir im komfortablen Hilton Hotel Quartier und wurden am Abend wie schon in New York mit Schulbussen zum Konzert gebracht, das diesmal in der Immanuel Lutheran Church in Washington stattfand. Auch diesmal waren die Zuhörer absolut begeistert und spendeten Standing Ovations, das tat gut!

Konzert in Washington
Konzert in Washington

Washington DC, 20. Dezember– Unser Tag startete, indem wir in unserem Hotel Frühstück einnahmen, welches die Chorkasse übernahm. Danach trafen wir uns, um vom Hotel aus die Stadt zu erkunden. Wir gingen zu Fuß los, unser erster Stopp war das Lincoln Memorial, welches auch bekannt für Martin Luther Kings Rede „I have a dream“ ist. Dort lauschten wir auch einem Teil der berühmten Rede – Internet und Bluetooth-Box sei Dank. Danach gingen wir von dort aus zum Obelisken und weiter zum Capitol. Das kalte, aber trotzdem sonnige Wetter ermöglichte uns alles zu Fuß erreichen zu können. Ab dem Capitol konnten wir in kleineren Gruppen die Stadt erkunden, es gab viel Programm. Zum einen die zahlreichen Museen, welche kostenlos sind, und zum anderen das Weiße Haus, was wir bisher nur von weitem gesehen hatten. Andere Gruppen gingen Schlittschuh laufen oder in einen typisch amerikanischen Supermarkt, um noch etwas für nach Hause einzukaufen. Und auch ohne Konzert und Probe waren wir ziemlich fertig und freuten uns alle auf unser Bett. Am Abend trafen wir uns noch einmal kurz, um abschließend über die Reise zu sprechen und bekamen von der Deutschen Schule in Washington noch ein Gastgeschenk überreicht.

Neil Amstrong - Original-Anzug der 1. Mondlandung
Neil Amstrong - Original-Anzug der 1. Mondlandung

Das echte Flugzeug von Charles Lindbergh, mit dem er den Atlantik als erster Mensch Überquerte
Das echte Flugzeug von Charles Lindbergh, mit dem er den Atlantik als erster Mensch Überquerte

Lincoln Memorial, Washington
Lincoln Memorial, Washington

Michelle und Tessa vor dem Weißen Haus
Michelle und Tessa vor dem Weißen Haus

Düstere Gestalten 🙂 Sven und Niklas auf der Fähre nach Staten Island
Düstere Gestalten 🙂 Sven und Niklas auf der Fähre nach Staten Island

Freiheitsstatue
Freiheitsstatue

Am 21. Dezember hatten wir noch einmal Zeit, selbstständig die Stadt zu erkunden. In verschiedenen Gruppen schwärmten wir aus und nahmen interessiert weitere viele weltpolitische Dinge, die die Hauptstadt anzubieten hat, wahr. Dann ging es zum Flughafen und am 22. Dezember landeten wir früh morgens in Frankfurt/M. Eine unvergessliche Konzertreise, die für uns und unseren Chor ein großes Geschenk war, ging damit zu Ende.

Flughafen Washington DC
Flughafen Washington DC

Für den Reisebericht danken wir Anna, Cira, Hannah R. und Maja