Konzertreise Namibia 2018

26.04.2018 - 06.05.2018
 

FlaggeNamibiaEin Reisetagebuch von Markus Pfromm, Verlagsleiter der Hersfelder Zeitung, der den Chor begleitete.

27.04.2018

Auf Tour: Der Chor vor dem ersten Auftritt in der Christuskirche in Windhoek.
Auf Tour: Der Chor vor dem ersten Auftritt in der Christuskirche in Windhoek.

 

Windhoek /Bad Hersfeld. Der Chor der Obersbergschulen ist zu einer Konzertreise nach Namibia gestartet. Begleitet werden die Jugendlichen von HZ-Geschäftsführer Markus Pfromm – in seiner Freizeit und auf eigene Kosten. Er wird in einem Reisetagebuch von den Erlebnissen des Chores berichten.

Der Name ist schon wie eine Verheißung für die muntere Truppe. Afrika, dieser Kontinent fehlte noch. Namibia ist ein Sehnsuchtsziel des Chores der Modell- und Gesamtschule Obersberg um Ulli Meiß. Die jungen musikalischen Botschafter unserer Heimat, die sich schon um mehr als die halbe Welt gesungen haben, sind nach 22 Stunden Flugreise mit Stopp in Katar in Windoek gelandet. 8281 Kilometer von Bad Hersfeld entfernt. Eine seidige, fast samten anmutende Brise empfängt uns bei herrlichem Wetter und Temperaturen von Ende 20 Grad. Die meisten sind bewundernswert frisch nach anstrengenden Transfers. Jung und fit sollte schon sein, wer dann ohne Pause sofort die Hauptstadt Namibias erkunden will, um dann fröhlich am frühen Abend deutsche und internationale Lieder bei einem ersten Konzert in der eindrucksvollen Christuskirche zu präsentieren. Vorher haben wir noch prominent die Werbetrommel gerührt und einen Abstecher zum landesweiten Radiosender Hit Radio Namibia gemacht. Die Kollegen vom Funk interessieren sich sehr für den jungen Chor als deutsche Botschafter – ist Deutsch aufgrund der Kolonialgeschichte Namibias doch bis heute kulturprägend in dem südwestafrikanischen Land, in dem etwa 20.000 deutschsprachige Einwohner leben.

Radio-InterviewMitHit-RadioNamibia
Rieke Warzog als Chorsängerin und Ulli Meiß wurden gestern unmittelbar nach Ankunft in Windhuk zur Konzert- und Abenteuerreise beim deutschsprachigen, landesweiten Sender Hit Radio Namibia von Moderator Wilfried Hähner interviewt.

 

Wieviele Eindrücke waren das also allein schon am ersten Reisetag?! Die jugendliche Frische steckt jedenfalls an; da zieht auch der Ü50-Begleiter klaglos, wenn auch etwas übermüdet mit.
Wir sind mit einer Gruppe von 75 Teilnehmern inklusive „Roadies“ unterwegs – natürlich auch um Naturwunder in der Wüste, am Meer bei Swakopmund, in der Savanne und bei der Wildtierbeobachtung im berühmten Etosha-Nationalpark zu erleben.
Alle sind mächtig gespannt auf den weiteren Verlauf unserer afrikanischen Reise!

 

Auf Schotterpisten in die Namib- Wüste
30.04.2018

StändchenimSesriemCanyon
Freude schöner Götterfunken: Spontan stimmte der Obersbergchor im Sesriem-Canyon ein Lied an und erprobte die natürliche Akustik.

 

In Namibia sind die Sängerinnen und Sänger des Obersberg-Chores von Ulli Meiß zurzeit unterwegs. Sie geben Konzerte, lernen aber auch das Land kennen. Begleitet werden sie unter anderem von HZ-Geschäftsführer Markus Pfromm (auf eigene Kosten und in seiner Freizeit), der dieses Reisetagebuch verfasst.
Gleich hinter Windhoek gehen die Straßen nach Süden in Staub und Stein über. Wir tauchen ein in endlose, einsame Weite. Das schreibt Markus Pfromm in seinem Tagebuch zur Namibia-Reise des „fliegenden Klassenzimmers“ vom Obersberg:
Unsere drei Busse rumpeln unter sengender Sonne Richtung Namib-Wüste. Am Rand der Schotterpiste schrecken Affen auf. In weiter Ferne stolzieren unbeeindruckt Strauße, ein Springbock dreht sich neugierig nach uns um. Nach der Regenzeit, jetzt im namibischen Herbst, gibt es sogar duftende Blütenmeere in der Wüste.

BadespaßMittenInDerWüste
Badespaß mitten in der Wüste Namib.

Am Abend steigen wir in den Sesriem-Canyon hinab. Die Abendsonne lässt den Fels golden erscheinen. Spontan stimmt der Chor „Freude schöner Götterfunken“ an, einzelne Wanderer halten angerührt inne.
Abends dann ein großartiges Wild-Buffet vom Grill. Zaghaft, dann begeistert werden Springbock- und Antilopenfleisch probiert. Großartig. Müde teilt sich die Gruppe. In der behaglichen Lodge bleiben die Jüngsten. 30 von uns schlafen draußen in der Namib im Zelt. Stille. Jeder Tierlaut dringt weit durch die Vollmondnacht.
Unter der Solardusche am Morgen dann der freie Blick in den Sonnenaufgang. Vergessen ist die kalte Nacht mit wenig Schlaf. Wir freuen uns auf die Wanderung zur leuchtend roten Sossusvlei-Düne. Auf zu neuen Entdeckungen im schönen Namibia.

 

Im Bann der roten Düne
30.04.2018

RoteDüne
Stille. Hitze. Scheinbar lebensfeindliches Nichts: Und dabei so schön – die Namib.

 

Eine der überwältigenden Naturschönheiten Afrikas, das Dünensystem am Sossusvlei, wird zum grandiosen Erlebnis für den Chor der Modell- und Gesamtschule Obersberg. „Atemberaubend“, schreibt HZ-Geschäftsführer Markus Pfromm – der den Chor auf eigene Kosten und in seiner Freizeit begleitet – in seinem Reisetagebuch:
Ein Moment absoluter Stille
Marisa Linß hebt ihre Arme. Seid mal alle ganz ruhig, bittet sie. Es folgt ein Moment unglaublicher, nie für denkbar gehaltener Stille. Kein Zirpen, kein Rascheln. Nichts. Nur der rostrote Sand, die sengende Hitze und jeder ganz bei sich, völlig verschwitzt, die lebenserhaltende Wasserflasche in der Hand. Minuten zuvor ausgelassenes Toben.
Nach beschwerlichem Aufstieg auf die fast 300 Meter hohe Wüstendüne stürzen wir uns stapfend eine Seitenflanke hinab, die es mit jeder schwarzen Skipiste aufnehmen kann. Von dieser wunderbaren jugendlichen Freude lasse ich mich einfach mit nach unten reißen. Hier. Jetzt. Leben pur.
Was die Wüste mit uns macht? Irgendwie gehören wir jetzt noch viel mehr zusammen, begeistert sich Lisann Haßler. Ja. Auch ich gehöre jetzt wie selbstverständlich dazu. Und traue mich sogar mitzusingen, als Jaqueline Hartwig auf dem Rückweg mit unserer Jeep-Besetzung das afrikanische Trinklied „Amarula“ anstimmt.
Unser Fahrer Bop, elektrisiert und tief geehrt, schafft es, gleichzeitig mitzusingen, auf dem Fahrersitz zu tanzen und mit uns klatschend durch ein ausgetrocknetes Flussbett dem Sonnenuntergang in der leuchtenden Namib entgegen zu brettern. Das Leben ist schön.

 

Die raue Seite von Afrika
02.05.2018

Pelikan
Beeindruckend: Ein Pelikan bei der Bootstour auf dem Atlantik

 

Echt voll eklig. Alea Karsten bringt es auf den Punkt – aber auch ein tapferes Lächeln fertig. Das städtische Nachtlager in Swakopmund ist abgewrackt. Schimmel, Dreck, grenzwertige Bettwäsche. Natürlich sackt die Stimmung erstmal ab. Die Reisekasse erlaubt eben nicht nur komfortable Lodges. Dazu kommen leichtere Infekte. Andere Länder, andere Bakterien. Als Mutter einer Chorsängerin haben wir die Ärztin Cordula Haßler dabei. Mit Zuwendung und Medikamenten hat sie alles bestens im Griff.

TanzZuDenTrommeln
Jakim Leipold tanzt zu den Trommeln einer namibischen Musikgruppe.

Swakopmund beschert dem Chor einen großen emotionalen Erfolg beim Auftritt in der bestens besuchten evangelisch-lutherischen Kirche. Das baut alle wieder auf. Organisiert wurde das Konzert von Dörte Witte. Mit ihrer Musikschule steht die sechsfache Mutter im Zentrum des kulturellen Lebens für die gut 12 000 deutschstämmigen Bürger in der 35 000 Einwohner zählenden Stadt. Zentrum des kulturellen Lebens für die gut 12 000 deutschstämmigen Bürger in der 35 000 Einwohner zählenden Stadt.

Chorauftritt
Die Schülerinnen und Schüler begeistern in der evangelisch-lutherischen Kirche die Zuhörer.

Die ist mit Läden wie „Robben- und Kuduschuhe Sibold“, dem Hotel Kaiser oder dem Woermannhaus in der Bismarckstraße bis heute geprägt von deutscher Kolonialgeschichte. Fern der Heimat wirkt das auf uns ebenso vertraut wie verwunderlich. Von Dörte wie von unserem Reiseleiter und Fahrer, dem Deutsch sprechenden Buschmann Daniel Khomob, werden wir vor Kriminalität gewarnt.
Speziell abends geht also allein gar nichts außerhalb sicherer Anlagen. Das ist mit unseren jungen Leuten, die wirklich fabelhaft diszipliniert sind, kein Problem. Gleichwohl gibt es auch ungeahnte Gefahren. Auf dem Weg zu einem vom Lions-Club Schlüchtern unterstützten Altenheim, drückt neben mir Lorenz Reichel auf den Knopf der Fußgängerampel – und der Schüler bekommt einen gewischt, dass es ihm bis ins Bein kribbelt.
Elektrisierend sind also nicht nur unsere Eindrücke bei der Delphin- und Pelikantour auf dem Atlantik oder dem Jeep-Ausflug in die lebendige Wüste mit durchsichtigen Gekkos, kampflustigen Skorpionen und Dornengurken. Dass unser Naturführer Klaus Eisenberg dabei wissbegierig auch über den Uranabbau, Apartheid, das Leben als Weißer unter den veränderten politischen Verhältnissen ausgefragt wird, das ist Lernen fürs Leben live für die aufgeweckte Truppe.

 

Im Rausch der Eindrücke von Namibia
03.05.2018

SpurenDerVergangenheit
Spuren der Vergangenheit: Johanna Weppler (links) und Ann-Katrin Zettl bewundern Felsmalereien.

Twyfelfontein. Die Stadt Swakopmund mit ihren deutschen Wurzeln liegt hinter uns. Durch das zauberhaft mystische Land der Damara mit seinen aufgetürmten Felsformationen holpern unsere Busse durch den Staub nach Norden, den ganz großen Tieren entgegen.

Es ist schon so etwas wie ein Kulturschock, was wir bei einem Stopp beim Stamm der Himba erleben. Barbusige Frauen und ihre nackten Kinder haben neben ihren Katen aus Kuhdung einfache Stände aufgebaut, um funkelnde Steine und Schmuck zu verkaufen. Unsicherheit ergreift die Gruppe. Das sind einerseits wirklich arme Leute, die ein paar Namibiadollar mit Touristen machen müssen und sich zur Schau stellen. Andererseits, was würden diese Menschen haben, wenn westliche Besucher nicht kämen?

SingenMitLodgePersonal
Singen verbindet: Der Chor lässt es gemeinsam mit dem Lodge-Personal krachen.

Die Situation ist schon für uns erwachsene Begleiter zwiespältig und beklemmend, auf manche Jugendliche wirkt das Erlebnis sehr irritierend. Das bringt die Anfang 20-jährige Marisa Linß spontan in einem längeren Text zum Ausdruck. (Den Text finden Sie unten)
Nach einer Exkursion zum Weltkulturerbe in Twyfelfontein, wo jahrtausende alte Felsmalereien zu bestaunen sind, wenden sich unsere Gedanken anderen Themen zu. Die intensiven Erfahrungen des Tages entladen sich abends in der Lodge. Unser Chor bedankt sich beim freundlichen Personal mit einstudierten afrikanischen Liedern, dabei auch der fröhliche Song Amarula, der einen beliebten Schnaps besingt – die so geehrten sind zunächst gerührt und sichtlich bewegt.
Und dann geht die Post ab. Gemeinsam wird die herrlich gelegene Lodge in den Felsen gerockt. Nach dem Kulturschock bei den Himba am Vormittag nun Völkerverständigung der schönsten Art.

MARISA LINSS: Kulturschock im Himba-Dorf

Heute sind wir von Swakopmund aus zur nächsten Station aufgebrochen. Twyfelfontein. Auf den 4 Stunden Fahrt durch Hitze und Trockenheit, sind nicht nur wir (von der Schotterpiste), sondern auch unsere Weltanschauungen gut durchgerüttelt worden: Wir hielten bei einem „Himba-Stamm. „Haltet ein paar namibische Dollar bereit, damit ihr Fotos machen könnt.“ erklärte Daniel, unser Reiseguide, denn diese Frauen leben vom Tourismus.
Der nackte Oberkörper und ihr sonderbarer Schmuck sind nur eine Ankündigung der für uns „fremden Welt“. Aus dem Bus ausgestiegen erklärte uns Daniel ein paar Einzelheiten über das Leben der Himba-Frauen. Diesen ist es verboten zu duschen. Stattdessen „räuchern sie ihren Körper“ jeden Morgen mit bestimmten Kräutergemischen, um zu schwitzen. Außerdem gibt es Fußschmuck, der sowohl als Schlangenschutz dient, als auch etwas über die Kinderanzahl der jeweiligen Frau verrät. Himbas mit einer speziellen Halskette haben keine Kinder.
Ihre Haarsträhnen sind aus einem Gemisch von einem rötlich, gemahlenen Stein und handelsüblicher Butter „ummantelt“. Dies soll als Hitzeschutz dienen. In einem Himba-Stamm leben meist viele Frauen und ein Hauptmann. Dieser darf mehrere Frauen haben. Wir gehen in das Dorf des Stammes. Überall laufen Ziegen und Hühner frei herum. Ihr Geruch steigt uns in die Nase. Daniel erklärt uns: „Die Behausungen sind aus kleineren Holzstämmen, Termiten-Sand und Kuhdung erbaut.“

HimbaKind
Anna-Lena Bürger tanzt mit einem Himba-Kind.

Die Kinder der Himba-Frauen laufen uns nach und berühren uns. Berühren alles, was wir bei uns tragen. Einer von uns, versuchen sie die Plastik-Perlen vom Shirt zu zupfen. Ich habe ein wenig Kleingeld in der Hosentasche, was ich ihnen schenke. Das Wort „Dollar“ können sie sprechen. Sie freuen sich und rennen zu ihren Müttern, um es ihnen zu bringen. Ich finde sie unglaublich süß und schön zugleich. Trotzdem klammere ich mich an mein Hab und Gut. Unsere Gruppe steht in der Mitte des Stammes und während Daniel erklärt, herrscht Totenstille. Man kann den Kulturschock förmlich greifen.
Mein Herz rast. Und ich kann nicht verstehen wieso. Denn unser Guide ist bei uns und kennt alle Formalitäten. Unsere beiden Busse stehen gerade mal zehn Meter entfernt von uns. Und doch bin ich innerlich total aufgewühlt über alles, was ich gerade wahrnehme. Und ich kann spüren, dass es nicht nur mir so geht. „Diese Menschen sind doch kein Zoo“, sagt eine Freundin von mir, der es unangenehm ist, Fotos zu machen. Auch, wenn sie das zulassen und wollen, es widerstrebt auch mir. Entrüstung, Begeisterung, Schamgefühl, Angst … diese Eindrücke machen sich auf verschiedenste Weisen bemerkbar.
Wir waren nur zehn, höchstens 15 Minuten dort, doch mir ist als hätte sich in dieser Zeit irgendetwas gedreht. Es war, als wären nun andere Menschen wieder in den Bus eingestiegen. Mir schwirren viele Fragen im Kopf herum. Was war das gerade? Wer bin ich? Wer sind die anderen? Ist meine Weltanschauung wirklich so starr und ist unsere westliche Orientierung tatsächlich Status Quo? Was ist? Was ist nicht?
Ich kann dieses Gefühl schlecht beschreiben. Ich denke, man muss selbst einmal in diese Welt eintauchen, um nachzufühlen. Eins weiß ich sicher: Meine „Welt“ ist lange nicht mehr die, die sie vor dieser Reise war. Und starr ist sie auf keinen Fall mehr.
 

Im Etosha-Nationalpark: Wo die Löwen Liebe machen
04.05.2018

Etosha-Nationalpark. Der wundervolle Autor Erich Kästner hätte wohl manches darum gegeben, das noch miterleben zu können: Was für eine Konzertreise für unser fliegendes Klassenzimmer! Gekrönt wird sie vom Besuch des berühmten Etosha-Nationalparks in der namibischen Savanne, dem Reich der großen und wilden Tiere.
Kaum da, präsentieren sich uns majestätisch Giraffen. Wir sehen erhöht vom Bus aus durch offene Scheiben grasende Zebraherden und ganz nah auch einen Elefanten. Unbeeindruckt glotzt ein Kudu. Springböcke blicken kurz auf und ziehen weiter. Werden wir auch Löwen sehen? Und wie! Bei der Paarung können wir sie beobachten. Unglaublich selten ist das im Etosha selbst für erfahrene Guides zu sehen.

 

Löwen
Auch Löwen können lieben.

Zebras
Eine Zebraherde zwingt unseren Bus zum Warten.

Eingesprüht mit dem örtlichen Mittel Peaceful Sleep oder eben Mückenschutz von daheim, macht sich in der namibischen Savanne Jagdfieber breit unter uns Digitaljägern, die wir mit Handys oder großem Fotogerät bewaffnet sind. Wie schön, dass wir diese aufregende Freude miteinander teilen können.
Wir sind als Momentensammler ganz im Jetzt gefangen. Nervenkitzel. Das ist nicht der Augenblick, um über Bilder von Armut und Krankheit nachzudenken, die uns auf der Reise neben Naturwundern eben auch begegnet sind. Bilder, die genauso bleiben werden. Wie überhaupt allen, und gerade den Kindern und Jugendlichen, klar geworden ist, dass dieses Land, wie aus einer anderen Welt anmutend, mit unseren nordeuropäischen Maßstäben nicht zu messen ist.
Der atemberaubenden Schönheit der Landschaften und der fröhlichen, herzlichen Freundlichkeit der Menschen stehen sichtbare Probleme gegenüber. Davon manchmal verunsichert, zum Glück aber nicht verstört, nimmt die junge Gruppe viel aus eigenem Erleben mit nach Hause.
Was bleibt bei mir nach diesen Tagen? Einmal mehr die Erkenntnis, dass wir in einem gelobten Land leben. Der liebenswerten Chorgemeinschaft, die mich so freundschaftlich aufgenommen hat, möchte ich mit dem Schlusslied des musikalischen Namibiaprogramms, dem irischen Segen, wünschen: Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott euch fest in seiner Hand.